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Selbst wenn es genug Therapieplätze gäbe, wären noch lange nicht alle minderjährigen Flüchtlinge mit psychischen Problemen bereit, sich damit auseinandersetzen./„Ich bin doch nicht verrückt!“/„Viele Jugendliche sind sehr aggressiv.“/„Einige glauben, ihre Traumata seien normal.“/„Ich klaue, weil das mein Job ist!“/„Jeder Jugendliche tritt in einen Sportverein ein. Die meisten entscheiden sich für Fußball, aber ich finde, dass ihnen Kampfsportarten am meisten helfen.“/„Ein paar Jugendliche haben wir mit auf den Bauernhof genommen. Die Ägypter sind alle Bauernkinder, das hat sie total an zuhause er- innert.“/„Die unterschiedlichen Behörden schieben sich den schwarzen Peter zu. Psychologische Probleme haben keine Priorität für sie.“/Als deutsche Kommunen zwischen 2014 und 2016 mit einem großen Zustrom von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen fertig werden mussten, wurden Notlösungen gesucht. Unter anderem wurden Turnhallen zu Notunterkünften umfunktioniert./„Wir sind total überfordert von der Situation. Das Problem wird sich aber nicht von alleine regeln.“
Even if there were enough places, not all of the refugee minors with psychological scars are ready to confront their issues./“I’m not crazy!”/“Lots of young people are very aggressive.”/“Some think that their trauma is totally normal.”/“I steal—it’s my job to!”/“Every adolescent is registered at a sports club: the majority choose football, but I find that combat sports helps to calm them down more.”/“We took groups of young people to spend a few days at a farm. The Egyptians, for example, were all the children of farmers, and it reminded them of home …”/“Different administrations throw the ball back into each other’s courts. It’s not really their priority to fret about psychological problems.”/Between 2014 and 2016, there was an influx of unaccompanied minors, so the towns came up with urgent solutions to house them, in particular by taking over sports halls./“We are overwhelmed by the situation … and it’s not going to solve itself.”