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Herr B. möchte anonym bleiben. Früher war er Sozialarbeiter und betreute unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Hamburg./„Minderjährige, die aus Kriegsgebieten zu uns kommen—egal ob allein oder in Begleitung—, haben die schlimmsten Dinge erlebt. Manche wurden gezwungen, Enthauptungen mitanzusehen. Diese Bilder werden sie nie vergessen.“/„In Hamburg gibt es viele Straßenkinder aus Nordafrika, die in Banden leben und ein geordnetes Familienleben überhaupt nicht kennen.”/”Sie reisen durch Europa und klauen, was sie können. Ihre Traumata sind nicht die gleichen.“/„Jedes Kriegsgebiet hat seine Besonderheit: Viele Jugendliche aus Syrien haben Leichen auf den Straßen liegen sehen. Im Irak oder in Afghanistan ist das anders.“/„Einmal pro Woche habe ich einen der Jugendlichen in die Flüchtlingsambulanz gebracht.“ [psychotherapeutisches Behandlungszentrum für minderjährige Flüchtlinge der Universitätsklinik Hamburg]
Mr. B. prefers to remain anonymous. The ex-social worker used to work with unaccompanied child refugees in Hamburg./“Minors who fled the war, accompanied or not, have witnessed the worst atrocities. Some were forced to watch decapitations … these images will never leave them.”/“Every war zone has its own defining features: for example, many young Syrians have seen bodies strewn about the streets … it’s different in Iraq, or Afghanistan.”/“In Hamburg, there are also a lot of street kids from North Africa, who are part of gangs and have never known family life …/They move to Europe and steal what they can. Their traumas are not the same.”/“Once a week, I would bring one of the kids to the refugee clinic.” [psychological aid centre for refugee minors of University Clinic Hamburg]